In Zeiten des Wandels wird es immer essenzieller für Museen und Kulturinstitutionen, neben der traditionellen Ausstellung gleichzeitig eine digitale Präsenz aufzubauen. Ob App, Webseite oder interaktive Stele – der Wettbewerb auf diesem Gebiet ist in vollem Gange. Wir bei Fabrik19 entwickeln vielfältige digitale Lösungen, die sich flexibel an individuelle Anforderungen anpassen lassen. Dieser erste Teil der dreiteiligen Beitragsreihe stellt vorrangig die Eigenschaften und Vorteile einer Museums-App vor. Der zweite und dritte Teil widmen sich den Funktionen, die in eine solche App integriert werden können.
Besonders in Pandemiezeiten hat sich die fortschreitende Digitalisierung als äußerst hilfreich erwiesen. Vielen hat sie einen Anreiz gegeben, digitale Angebote in allen Bereichen weiter auszubauen. So konnten Interessierte auf diesem Wege – trotz der Lockdowns – Museen und andere Kultureinrichtungen erkunden. Doch auch außerhalb der Pandemie können digitale Inhalte den Museumsbesuch bereichern. Bereits seit Jahren entwickeln sich Museen zunehmend in Richtung Digitalisierung und steigern damit die Qualität ihres musealen Angebots.
Der Mehrwert einer Museums-App
Es ist keineswegs das Ziel, durch digitale Lösungen einen Museumsbesuch vor Ort überflüssig zu machen. Die Verwendung einer begleitenden App soll den Besuch vielmehr um eine neue Dimension erweitern, denn multimedialer Content ermöglicht eine deutlich ausgeweitete Informationsvermittlung. Dabei lassen sich die Funktionen einer App an die jeweiligen Bedürfnisse, die Struktur und die einzelnen Ausstellungsbereiche der jeweiligen Einrichtung anpassen. Durch die Vielfalt an Möglichkeiten und den flexiblen Charakter einer App können ansprechende Inhalte für alle Ziel- und Altersgruppen erstellt und bei Bedarf in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Multimediale Inhalte können zum Beispiel beeinträchtigte Personen während des Besuchs unterstützen und damit zur Barrierefreiheit des Museums beitragen oder jüngere Gäste zum aktiven Mitmachen bewegen. Das langfristige Ziel eines solchen digitalen Angebots: steigende Besucherzahlen, mehr direkte Interaktion mit Exponaten und eine allgemein höhere Zufriedenheit.
Firmeneigene Technologien und Lösungen
Unsere firmeneigene Mobility Suite mos. ermöglicht die Erstellung nativer mobiler Anwendungen in kürzester Zeit und höchster Qualität. Durch das innovative Framework ist es möglich, eine Museums-App nach individuellen Vorstellungen zu realisieren. Dabei ist es egal, ob es sich um Stadtführung, Rundgang durchs Museum, Hörerlebnis oder Freiluftmuseum handelt. Auch unsere anderen eigens entwickelten Tools können in digitale Projekte integriert werden. Mit dem Online-Terminvergabesystem ontever lassen sich Besucherzahlen und -zeiten verwalten und mithilfe unserer Digital Signage Lösung screem können Botschaften auf jeden Bildschirm projiziert werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Museums-App zum Beispiel mit einer Webseite, interaktiven Stelen oder Printmedien zu verbinden. Dadurch erweitert sich das Erlebnis durch eine weitere Dimension. Wir streben stets eine langjährige Zusammenarbeit mit unseren Kunden an und bieten aus diesem Grund auch die weitere Pflege und Erweiterung des digitalen Angebots an.
Auf dem Gebiet der Museums-Apps konnten wir bereits durch frühere, langjährige Projekte Erfahrung sammeln. So fokussiert die Leica Welt App sich zum Beispiel vorrangig auf eine interaktive, teils mehrstöckige Geländekarte und bietet zusätzliche Informationen zu einzelnen Standorten auf dem Grundstück. Die Industriekultur App und Website hingegen bündeln zahlreiche interessante Kulturstandorte aus der ganzen Region Mittelhessen und kreieren dadurch eine Art Freiluftmuseum. Über einen QR-Code lassen sich an ausgewählten Orten zusätzliche Informationen abrufen. Außerdem haben Nutzer via App die Möglichkeit, sich eine individuelle Route nach eigenem Belieben zu erstellen. Die beiden Apps liefern außerdem Informationen zu aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen der Standorte und informieren über News.
Smartphones der Besucher werden zum multimedialen Museums-Guide
Ihre Flexibilität ist die größte Stärke einer nativen Anwendung. So finden sich schnell Lösungen für grundsätzlich verschiedene Museums- oder Ausstellungstypen. Nach initialer Konfiguration einer App erhalten Kunden einen eigenen Zugang, um den Content selbst verwalten zu können. So können zuständige Mitarbeitende ohne Programmierkenntnisse selbstständig Inhalte in die Anwendung einpflegen. Für physisch gleichbleibende Ausstellungen können somit beispielsweise vielfältige und abwechslungsreiche digitale Inhalte angeboten werden. Der Einbau von visuellen sowie akustischen Effekten zur Wissensvermittlung ist ebenfalls möglich. Da heutzutage davon auszugehen ist, dass der Großteil der Besuchenden ein eigenes Smartphone besitzt, entfallen außerdem die Kosten für die Anschaffung zahlreicher Leihgeräte. Gästen ermöglicht dies folglich einen Besuch ohne lange Wartezeiten oder Leihgebühren. Von uns bereitgestellte Download- und Nutzungsstatistiken zeigen, wie gut das Angebot ankommt.
Neben der Flexibilität und der Menge der vermittelbaren Information ist ein weiterer großer Vorteil von nativen Anwendungen im musealen Kontext, dass sie grundsätzlich immerzu, unbegrenzt und sehr eigenständig verwendbar sind. Inhalte können zum Herunterladen angeboten werden, sodass sie auch offline nutzbar sind. Bei Ausstellungen in der Öffentlichkeit sind Nutzer so zum Beispiel nicht an Öffnungszeiten oder eine Internetverbindung gebunden. Sie können dadurch ihren Besuch ganz unabhängig planen. Des Weiteren fordert eine interaktive App Besuchende zur aktiven Mitarbeit auf. Diese können sie nach eigenem Belieben gestalten, anstatt lediglich von Ausstellungsstück zu Ausstellungsstück zu laufen. Historisches Wissen präsentiert sich so auf ganz neue Art und Weise.
Wir helfen Ihnen gerne dabei, eine individuelle digitale Lösung für Ihre Einrichtung zu finden. Kontaktieren Sie uns.