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„Vernetzt, wo man verwurzelt ist“: Neue App für den Landkreis Gießen

Das Projekt „Digitale Dörfer im Landkreis Gießen“ verspricht digitale Innovation für den ländlichen Raum – und das auf Basis der Technologie der Fabrik19. Helfen, austauschen, vernetzen und informieren stehen im Fokus des Angebots. Im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Gießen setzen die Fabrik19 und ihr Tochterunternehmen, die Distama GmbH, die App um. Mit der App können sich Dorf-Bewohner gezielt vernetzen, unterstützen und austauschen. So soll es gelingen, Alteingesessene und Neubürger ebenso zu verbinden wie Alte und Junge.

Website für jedes Dorf

Eine Website für jedes Dorf ermöglicht auch jenen den Zugang, die kein geeignetes Smartphone besitzen oder lieber einen PC nutzen wollen. Was früher in kleinen Orten selbstverständlich war – eine gute Dorfgemeinschaft, die sich kennt und zusammenhält – soll so mit einer digitalen Lösung reaktiviert werden. Ziel ist es, eine sichere Anwendung zu entwickeln. Denn nur nach Registrierung bzw. Authentifizierung ist die App vollumfänglich nutzbar. Ganz nach dem Motto: „Vernetzt, wo man verwurzelt ist“.

Start in fünf Pilotdörfern

Zunächst wird die App in fünf Pilotdörfern veröffentlicht: Biebertal-Königsberg, Buseck-Oppenrod, Grünberg-Harbach, Langgöns-Dornholzhausen und Staufenberg-Treis. Alle Orte profitieren von engagierten Vereinen, die das gesellschaftliche Leben prägen. „Digital bürgerschaftliches Engagement stärken, den Lebenswert und die Zukunftsfähigkeit der Orte vergrößern – das sind die Ziele der Dorf-App“, betont Landrätin Anita Schneider.

Bürger werden involviert

Eigentlich sah das Pilotprojekt „Digitale Dörfer“ vor, dass Arbeitsgruppen in den Orten selbst Inhalte der App vorschlagen. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen sorgten aber für eine Reihe von Änderungen im Ablauf. Denn Treffen im großen Kreis waren nicht möglich. „Wir möchten nun zunächst eine App mit wichtigen Grundfunktionen verfügbar machen“, so der Projektbeauftragte des Landkreises, Norman Best. In einem zweiten Schritt sollen dann die Bürger involviert werden, um ihre Anforderungen und Wünsche zu ermitteln und individuelle Angebote für jedes Dorf zu schaffen. „Dieses Projekt lebt vom partizipativen Ansatz“, betont die Landrätin. Ein Aspekt, der auch Mark Pralle, Geschäftsführer von Distama und Fabrik19, besonders wichtig ist: „Die App muss genügend kritische Masse an Funktionen bieten, um in den Dörfern angenommen zu werden.“ Zahlreiche Funktionen haben Fabrik19 und Distama bereits in anderen Apps umgesetzt. Jetzt muss nur noch der Bedarf vor Ort eruiert werden.  

Launch im Herbst

Doch bevor das Projekt in die nächste Phase geht und die Weiterentwicklung der App(s) in Angriff genommen wird, wird zunächst die erste Version gelauncht. Voraussichtlich Mitte September können die Einwohner der Pilotdörfer die App nutzen.

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